Einweihung Generationenhaus Pfauen

Mit einem feierlichen ökumenischen Gottesdienst, teilweise unter Einbezug der Kinder, fanden die Eröffnungsfeierlichkeiten  des Pfauen ihr offizielles Ende.  Ich wünsche mir und den Bewohnerinnen und Bewohnern, dass das fröhliche Miteinander, das im Schlusslied zum Ausdruck kam, auch im Alltag Spuren hinterlässt …

Getauft wurde das Haus reichlich, am Tag der Einweihung, regnete es doch in Strömen. Da kam das Geschenk für die Gäste, ein blauer Regenschirm, genau richtig! Was sonst noch alles passierte oder dargeboten wurde, könnt ihr im Bericht der AZ lesen.

 

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Einweihung Pfauen, Bad Zurzach
Artikel aus der AZ Badener Tagblatt vom Dienstag, 22.10.2019
AZ Badener Tagblatt, vom_ Dienstag, 22.
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Mich persönlich hat vor allem das Erlebnis mit dem Age Explorer beeindruckt: Dr. Hanne Meyer Hentschel hat mit viel Engagement erklärt, was die einzelnen Bestandteile simulierten: Schienen führten zu Gelenksteife; Gewichtshosen und -Weste simulierten ein Erschlaffen von Muskeln und zwangen zum eher gebückten Gehen, wie es im Alter auftritt; eine Maske verengte das Gesichtsfeld, Brillen simulierten zudem typische Altersbeschwerden wie Makula-Degeneration, Retinaveränderungen und mehr; Handschuhe mit fiesem Innenleben machten feste Berührungen annähernd so schmerzhaft, wie dies bei Rheuma oder Arthritis der Fall sein kann; Kopfhörer verwischten das Gehörte.

 

 

Im Gegensatz zum natürlichen Altern, das ja schleichend vor sich geht, führt die Simulation natürlich zu einem abrupten Wechsel, ohne die natürlich damit eingehenden Adaptionsleistungen. Dennoch war es für mich sehr eindrücklich zu erleben, was ich von meinen Palliativ- und Pflegeeinsätzen her vom Beobachten kannte: Wie mühsam es sein kann, Knöpfe zu schliessen, was bei mir zur Reaktion führte: 3 müssen reichen!

 

Trocken kommentierte Hanne: «Und dann heisst es, schauen Sie, wie schlampig die Frau X wieder rumläuft. Dabei hätte sie vielleicht einfach etwas mehr Zeit gebraucht. Oder einen anderen Verschluss.» Das Lesen der Menükarte? Nur unter Verrenkung möglich. «Da bestellt man dann schnell einfach Menü 1 – und stochert dann lustlos im Essen rum, weil's nicht schmeckt.»

Wer schlecht hört, verpasst vielleicht den Kaffee, weil die Frage nicht verstanden wurde; wird aggressiv, weil er oder sie jemanden nicht hat kommen hören und deswegen eine Berührung als Belästigung empfindet. Wer schlecht sieht, kann seine Hobbies nicht mehr ausführen, wird lethargisch und verliert den Lebensmut – oder wird in seinem Bewegungsdrang eingeschränkt, aus Angst, Stolperfallen nicht rechtzeitig zu erkennen.

Im Selbsttest erkannte ich auch ein weiteres Problem der viel zu tiefen Sofas, die ich ja schon beim  Tag der offenen Tür bemängelt hatte: Hinsetzen und Aufstehen sind nicht nur für die Knie ein Problem. Der Druck auf die arthritisch schmerzenden Händen, als ich versuchte, mich aus eigener Kraft hoch zu stemmen, war kaum auszuhalten. Also machte ich es wie die BewohnerInnen und liess mir hoch helfen – aber auch da führte der feste Händedruck des noch so freundlichen Helfers zu einem entsetzten «AUA!»

 

Aus meiner Sicht ist so ein Age Explorer Setting eine grosse Hilfe, um die Empathie bei Fachkräften und freiwilligen HelferInnen zu steigern. Denn es ist was ganz anderes, ob ich etwas gelesen, gehört oder beobachtet habe – oder, wenn auch simuliert, erlebt.

 

Wer den Age Explorer für Messen oder Weiterbildungen einsetzen will, kann sich direkt an Frau Dr. Hanne Meyer-Hentschel wenden.

 

 

Weitere Impressionen

Im Generationenhaus werden unterschiedliche Aktivitäten angeboten und auch zahlreiche Dienstleistungen erbracht. Neben dem Alters- und Pflegeheim befinden sich hier auch Kita und Spitex und ein öffentliches Bistro, das gerade auch von den SeniorInnen der Umgebung geschätzt wird.

 

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